60 Mineralstoffe - 15 Vitamine - 12 essentielle Aminosäuren und 3 essentielle Fettsäuren.

All diese Nährstoffe sollte der Mensch täglich zu sich nehmen. Der Körper kann sie nicht selbst produzieren.

Gesundheit ist ein hohes Gut, das wir alle erhalten wollen und dessen Wiederherstellung oder Erhaltung uns sehr am Herzen liegt. In einer älter werdenden Gesellschaft wollen wir unsere Lebensqualität auch im Alter erhalten oder sogar verbessern. Dafür gibt es viele Wege und Möglichkeiten. Speziell entwickelte Vitalstoffkombinationen können gerade im Alter geeignete Bausteine zur Erhaltung oder Wiederherstellung eines gut funktionierenden Körpers sein, wenn sie natürliche Zellnährstoffe und Zellschutzstoffe enthalten. Diese Stoffe werden auch als „orthomolekulare Substanzen“ bezeichnet (griechisch orthos = gut, richtig, passend und lateinisch molecula = kleine Menge, Molekül). Der Begriff wurde vom zweifachen Nobelpreisträger Linus Pauling geprägt, der darunter die Gabe des richtigen Moleküls zur richtigen Zeit in der richtigen Menge verstand.

Zitat: “Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung der Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit notwendig sind“.

Zu den orthomolekularen Substanzen gehören die Mikronährstoffe: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Aminosäuren, mehrfach ungesättigte Fettsäuren, Enzyme und verschiedene pflanzliche Schutzstoffe - so genannte sekundäre Pflanzenstoffe - zum Schutz von Zellen und Bindegewebe. Mindestens 45 orthomolekulare Mikronährstoffe sind für den Menschen lebensnotwendig. Fehlt auch nur einer von ihnen, kann der Körper seine Funktionen nicht mehr vollständig erfüllen.

Maarten

Statistische Daten weisen auf einen weit verbreiteten Mangel an lebenswichtigen orthomolekularen Substanzen hin:

  • Allein die tägliche Einnahme von mindestens 15 mg Beta-Carotin, 300 mg Vitamin C und 200 I.E. Vitamin E senkt das allgemeine statistische Krebsrisiko um 80%. Krebs ist für 25% aller Todesfälle verantwortlich.
  • Mit orthomolekularen Vitalstoffen kann man auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen und das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall (ca. 50% aller Todesfälle) deutlich senken.

 

Orthomolekulare Substanzen haben sich in den langen Jahrmillionen der Evolution bewährt. Ihre Aufgaben im Körper:

  1. Verwendung als Bau- und Brennstoffe (Eiweiße, Fette, Kohlenhydrate, Wasser, Mineralien)
  2. Einsatz als biochemische Werkzeuge für Transport, Zusammenbau und Abbau von Stoffen im Körper, also für Aufbau, Betrieb, Erhaltung und Entsorgung des Körpers (Coenzymfunktionen etc.)
  3. Schutz des Körpers durch rechtzeitiges Abfangen und Entgiften von Schadstoffen (freie Radikale), bevor diese im Körper Schaden anrichten können. Sie bieten einen wirksamen Schutz gegen Rost oder Ranzigwerden.

 

Das Sprichwort „Wer rastet, der rostet“ könnte auch umformuliert werden in: „Wer zu wenig Rostschutzmittel nimmt, rostet auch“.

Jesper

Warum brauchen wir Schutzstoffe?

Wir leben heute in einer chemischen Gesellschaft und sind mit vielen in der Natur unbekannten Stoffen konfrontiert:

Gifte aus der Umwelt (chemische Industrie) in Atemluft, Nahrung und Trinkwasser

Belastungen durch Lebensmittelzusatzstoffe, Medikamente, Elektrosmog ....

Nitrosamine (magenkrebserregend) in gepökelten Fleischwaren, Zigaretten, einigen Biersorten

Chronische Quecksilbervergiftung durch Amalgamplomben

Medikamente in der Landwirtschaft (auch in Fleischprodukten)

Die Folgen dieser Belastungen können sein: Abnahme der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, Beeinträchtigung der Immunabwehr (Infektionen, Allergien...), Faltenbildung, vorzeitiges Altern, Degenerationen wie Arteriosklerose und Alzheimer, Grauer Star, Krebs, psychische Veränderungen. ....


 

Was verursachen Schadstoffe?

Schadstoffe treten als so genannte „freie Radikale“ auf. Das sind unvollständige, sehr reaktionsfreudige Moleküle, die Körperzellen schädigen, indem sie Fette, z.B. in den Zellmembranen, oder Eiweißfette (Lipoproteine) im Blut oxidieren, was u.a. zu Arteriosklerose führen kann.

Freie Radikale sind hochaktive schädliche Stoffwechselzwischenprodukte oder chemische Substanzen von außen, die körpereigene Eiweiße, Fette sowie die Bau- und Funktionsvorschriften im Zellkern, die DNA, angreifen und schädlich verändern. Chemikalien können auch die Zellkommunikation stören und so wichtige Stoffwechselvorgänge durcheinander bringen.

Wichtig ist: Wie viele Schadstoffe greifen an und gleichzeitig: Wie viele Schutzstoffe (orthomolekulare Substanzen) sind in diesem Moment zur Stelle, um die Schadstoffe abzufangen, bevor sie im Körper Schaden anrichten können.

Ist die Schutzstoffdichte (Konzentration) nicht ausreichend, können lebenswichtige biologische Moleküle (DNA, Zellmembranen etc.) geschädigt werden.

Centre for Ageing Better

Warum hat der Körper nicht genügend Schutzstoffe?

Die zunehmende Schadstoffflut ist nicht von der Natur vorgesehen, sondern vom Menschen gemacht. Eigentlich sollte uns eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten mit Schutzstoffen versorgen. Doch auch wenn wir die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährungs- und Lebensweise erkannt haben - handeln wir auch konsequent danach? Wenn ich beim Einkaufen meinen Blick über die vielen Einkaufswagen schweifen lasse oder die Regale in den Supermärkten betrachte, stelle ich fest, dass wir von diesem Idealbild meilenweit entfernt sind. Ungesunde Ernährung ist also ein weiterer Faktor für den Mangel an Schutzstoffen.

Ein weiterer Punkt kommt hinzu: Unsere Nahrung enthält heute weniger Schutzstoffe als früher. Gründe dafür sind unter anderem der Transport, die industrielle Verarbeitung und die Lagerung von Lebensmitteln, bei denen jeweils wertvolle Stoffe verloren gehen. Durch einseitige Düngung mit den Hauptnährstoffen N, P, K (Nitrat, Phosphor und Kalium) sind die Böden an Mineralstoffen und Spurenelementen verarmt. Dies führt beispielsweise zu einem weit verbreiteten Mangel an Magnesium, einem Mineralstoff, der an über 300 Enzymreaktionen im Körper beteiligt ist. Auch ein Mangel an Eisen, Kupfer, Mangan, Selen und Zink ist häufig, denn ohne diese 5 Spurenelemente funktionieren die antioxidativen Enzyme, die wichtigsten körpereigenen Schadstofffänger, nicht.

Dazu ein Zitat von Prof. Karl-Heinz Schmidt, Tübingen: „Wer weiß schon, wie viele Vitamine noch in einer Tomate stecken, die in einem holländischen Gewächshaus nie einen Krümel Erde gesehen hat?“

Andrei

Ein Warenkorbvergleich zeigt die schleichende Unterversorgung mit Nährstoffen:

Enthielten 100 g Lebensmittel 1985 noch 4,7 mg Betacarotin, so waren es 1996 nur noch 1 mg.

1985 enthielten 100 g Lebensmittel im Durchschnitt noch 0,33 mg Vitamin B6. 1996 waren es nur noch 0,022 mg.

Bei Vitamin C sieht die Bilanz wie folgt aus: 1985 waren es 5 mg, 1996 nur noch 1 mg pro 100 g Lebensmittel.

Der Gehalt an Schutzstoffen sinkt also, während der Bedarf des Körpers steigt. Eine gute Ernährung allein reicht nicht mehr aus.

 

Professor Linus Pauling, Vitaminforscher und zweifacher Nobelpreisträger, sagte: “Nach meiner Schätzung, die sich auf die Ergebnisse epidemiologischer Studien und anderer Beobachtungen stützt, könnte die optimale Anwendung von Vitaminen als Nahrungsergänzung und anderen gesundheitsfördernden Maßnahmen die Zeit des Wohlbefindens und die Lebenserwartung um 25 bis 35 Jahre verlängern“.

Vier Grundsätze für den Einsatz orthomolekularer Substanzen:

  • Die richtigen Eigenschaften für eine optimale Aufnahme und Verfügbarkeit am Wirkort
  • Die richtige und vollständige Kombination
  • Ausreichend hohe Dosierung
  • Regelmäßige und langfristige Einnahme
Todd

Wie sollte eine optimale Vorsorge aussehen?

Bis zum 65. Lebensjahr schlucken, verdauen und verstoffwechseln wir rund 50 Tonnen Nahrung und Getränke. Eine gesunde, mit Vitalstoffen angereicherte Ernährung kann den Alterungsprozess verlangsamen und uns helfen, unsere maximale Lebensspanne zu erreichen. Die meisten Gerontologen, Wissenschaftler, die sich mit dem Alterungsprozess beschäftigen, sehen den mit zunehmendem Alter verbundenen Abbau von Körperfunktionen als eine Kombination aus Schädigung durch freie Radikale, Abnutzung und Unterforderung (z.B. zu wenig Bewegung). In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich die Forschungstheorie der Zellalterung durch freie Radikale bestätigt. Die dadurch verursachten Schäden beeinträchtigen die Zellfunktionen und die Fähigkeit der Zelle, sich zu teilen und zu erneuern. Ein sichtbares Beispiel sind die Altersflecken auf der Haut: Es sind Ansammlungen von Fettstoffwechselprodukten, die sich in der Haut ablagern.

Das Faszinierende an der Theorie der freien Radikale ist, dass sie uns eine Möglichkeit aufzeigt, die Begleiterscheinungen des Alterns hinauszuzögern, indem wir durch eine gesunde Ernährung und geeignete Nahrungsergänzungsmittel dafür sorgen, dass in unseren Zellen reichlich antioxidative Verbindungen vorhanden sind, die uns weitgehend vor Schäden durch freie Radikale schützen. Die wichtigsten antioxidativen Nährstoffe sind Vitamin A, Beta-Carotin, Vitamin C und E, die Mineralstoffe Zink, Mangan und Selen, Coenzym Q10 und viele sekundäre Pflanzenstoffe. Natürlich liefern uns frische, unverarbeitete Lebensmittel solche Antioxidantien, wir müssten nur sehr große Mengen davon zu uns nehmen, was mit zunehmendem Alter bei geringerem Grundumsatz des Stoffwechsels immer schwieriger wird.

So können wir den häufigsten Verschleißerscheinungen - Altersdiabetes, Übergewicht, Arthritis, Immunschwäche, koronare Herzkrankheit, Osteoporose, Krebs und Demenz - entgegenwirken. Gesunde Ernährung und die Supplementierung mit Mikronährstoffen sind laut "Burgerstein's Handbook of Nutrients" "... wirksame Mittel zur Verlangsamung des Alterungsprozesses. Eine optimale Ernährung kann vielen Beschwerden vorbeugen, die wir bisher für unvermeidlich hielten“.

Courtney